Farbwiedergabeindex CRI
Zur objektiven Bewertung der Farbwiedergabe von Leuchtmitteln wurde 1965 der CRI (Colour Rendering Index) ins Leben gerufen. Der CRI gibt an, wie naturgetreu Farben im Licht einer Lampe wiedergegeben werden. Der höchste CRI von 100 entspricht in etwa dem CRI einer konventionellen Glühlampe.
Der Farbwiedergabeindex wird nach DIN 6169 durch 14 Testfarben (R1-R14) definiert. Der CRI bzw. RA wird von acht existierenden Lichtfarben (R1-R8) abgeleitet sowie anschließend mit dem jeweiligen Bezugslicht verglichen. Je nachdem, wie groß die Abweichungen der Sekundärspektren von diesen Testfarben sind, wird die Lichtquelle anschließend einem bestimmten CRI zugeordnet.
Werden Farben schlecht wiedergegeben, sind die Abweichungen groß und somit ist der CRI gering. Bei guter Farbwiedergabe zeigen sich geringe Abweichungen und der CRI ist somit hoch. Die Art der Sehaufgabe bestimmt welcher CRI-Wert benötigt wird. Je höher der CRI desto höher ist die Farbbrillanz sowie die Konturenschärfe. In der Praxis sind CRI-Werte zwischen 80 und 90 völlig ausreichend.
Natriumdampf-Hochdrucklampen haben einen RA-Wert von ca. 18 – 30 während Quecksilberdampf-Hochdrucklampen einen RA von ca. 45 haben. Trotz der sehr geringen Werte sind diese Lampen häufig in Bereichen installiert, die einen CRI von mehr als 50 erfordern. Fehlende Farbbrillanz sowie Konturenschärfe wirken sich nicht selten negativ auf das Arbeitsergebnis aus.
Anforderungen an den CRI Wert
Anforderung bzw. Art der Sehaufgabe | Benötigter CRI-Wert | Zahlencode |
Geringe Anforderung – z.B. für Tiefgaragen, Parkgaragen | CRI > 60 | 640 |
Geringe Anforderung – z.B. für Logistikbereiche | CRI > 70 | 740 |
Mittlere Anforderung – z.B. für Büro, Produktion | CRI > 80 | 840 |
Höchste Anforderung – z.B. für Lackprüfung | CRI > 90 | 940 |
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