Die Wirkung von Licht

Wie Sie Ihren Körper und Geist mit Licht anregen können

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Der menschliche Körper und seine vielfältigen Systeme sind hochkomplex. Forscher beschäftigen sich dauerhaft mit neuen Verbindungen von Umweltfaktoren und unserem Körper. Eine wichtige Frage für uns als Anbieter von optimal ausgerichteten Beleuchtungssystemen im B2B Bereich ist die Frage, wie genau sich Licht auf Psychologie und Physiologie auswirkt. Denn sogar Menschen, die Farbenblind sind, werden von verschiedenen Lichtfarben beeinflusst. Doch das Thema ist nicht nur für uns hoch spannend, sondern kann auch Sie bei der Wahl der Beleuchtung unterstützen. Mit Human Centric Lighting lassen sich diese Erkenntnisse perfekt dafür nutzen, um Ihren Mitarbeitern einen gesunden Arbeitsplatz zu bieten, an dem sie sich wohlfühlen.

Erfahren Sie mehr zur Wirkung von Licht in unserem Blogbeitrag. 

Der Weg zum künstlichen Licht

Ob als Fackel, Öllampe, Schalenlampe oder Kerzen, bis vor etwa 200 Jahren war Feuer die einzige Lichtquelle die die Menschen hatten. Erst im Jahr 1879 begann das eigentliche Zeitalter der elektrischen Beleuchtung. Thomas Alvar Edison erfand die Glühlampe, die damals rund 40 Stunden brannte. Dank seines kompletten Systems von Stromerzeugung, Schaltern und Sicherungen wurde das elektrische Licht für jedermann nutzbar. Rund zehn Jahre später entwickelte Carl Auer von Welsbach die Metallfaden-Glühlampe, die das elektrische Licht weiter revolutionierte. Dieses galt damals als Luxus-Gut.

Mit dem Aufkommen des künstlichen Lichts, ob Öl, Gas oder elektrisch, verlagerte sich der Schwerpunkt des Wohlbefindens auf die Wirksamkeit des Lichts bei einer bestimmten Aufgabe. In den frühen 1980er Jahren zeigten wissenschaftliche Entdeckungen, dass Licht die menschliche Psychologie und Physiologie zutiefst beeinflusst. Daraus resultierte die Erkenntnis, dass die Beleuchtung nicht nur zum Sehen berücksichtigt werden sollte, sondern auch um unsere Biologie zu beeinflussen.

Daher ging es in den folgenden Jahrzehnten darum, die Lebensdauer und Lichtausbeute der Lampen zu erhöhen. 1959 punkteten die ersten kommerziellen Halogenleuchten mit einer fast doppelt so langen Lebensdauer als eine herkömmliche Glühlampe und erreichte mit rund 20 Lumen/Watt auch eine doppelt so hohe Effizienz. Im Jahr 1936 wurden innovative Leuchtstofflampen vorgestellt, die durch Anpassung der Leuchtstoffmischung ein Tageslicht-ähnliches Kunstlicht erzeugen konnten. In den 1970er Jahren folgte dann die Kompaktleuchtstofflampen/Energiesparlampen.

Mit LEDs veränderte sich die Welt der Beleuchtung rasant! Keine Lichtquelle zuvor war so effizient, vielfältig und langlebig. Sie lassen sich gut vernetzen und präzise steuern. Dadurch wird die heutige Beleuchtung immer dynamischer und zum Wohlbefinden der Menschen eingesetzt. Intelligente Lichtsteuerung bietet hierfür die perfekte Möglichkeit, die positiven Effekte des Lichts zu nutzen.

Die Wirkung von Licht auf Geist und Körper

Es ist erwiesen, dass Licht die Aktivität der Großhirnrinde, die Körpertemperatur und die Herzfrequenz beeinflusst. Die Farbtemperatur löst gewisse Gehirnwellen aus: 3000K-Licht erhöht die Produktion von Alphawellen, die uns in den Schlaf rufen. Umgekehrt verringert 5000K diese, um uns wach zu halten. Auch die Lichtfarbe hat Auswirkungen auf unser Wohlbefinden. Blaues Licht führt zu einer Erhöhung der Körpertemperatur und der Herzfrequenz. Lichtwellen mit einem gelben Licht sorgen für eine entspannte Atmosphäre. Obwohl wir uns also durch ein helles Gelb psychologisch aktiviert fühlen, wirkt sich ein blaues Licht stärker auf unsere körperliche Reaktion aus. Blau macht den Körper wacher, doch können auch andere Lichtquellen den Grad der subjektiven Wachsamkeit beeinflussen.

Die Wirkung von Licht auf unsere innere Uhr

Wir Menschen sind so konzipiert, dass wir tagsüber arbeiten und in der Nacht schlafen. Eine Störung dieses Musters wird für verschiedene Krankheiten verantwortlich gemacht, da wir biologisch nicht anders funktionieren können. Helles Abendlicht, das nicht mit dem Sonnenuntergang übereinstimmt, kann den zirkadianen Rhythmus verzögern und den Schlaf-Wach-Rhythmus aus dem Gleichgewicht bringen.

Licht beeinflusst die Produktion des Hormons Melatonin, das die biologische Uhr steuert. Die menschliche Melatonin-Produktion nimmt mit zunehmendem Alter ab. Die richtige Beleuchtung zur richtigen Zeit kann jedoch dazu beitragen, die richtige Körperreaktion auszulösen, die erforderlich ist, um die Hormonproduktion anzukurbeln und unseren Körper für den Schlaf zu beruhigen. Lichttherapie hat sich auch bei der Behandlung von manisch-depressiven Patienten mit saisonalen Stimmungsschwankungen als erfolgreich erwiesen. Und sie beschleunigt die Gewichtszunahme bei Frühgeborenen.

Licht taktet unsere „innere Uhr“. Eine Beleuchtung, die über die visuelle Wirkung hinausgeht und sich am Tageslicht orientiert, unterstützt den Menschen rund um die Uhr: Er fühlt sich wohl, kann nachts besser schlafen und ist leistungsfähig am Tag. Dynamisches Licht steigert also nachweislich die Produktivität, verbessert die Regulierung des zirkadianen Rhythmus, hebt die Stimmung, erhöht die Sehschärfe der Arbeitnehmer und reduziert den Energieverbrauch. Wenn man bedenkt, dass wir alle durchschnittlich 90.000 Stunden am Arbeitsplatz verbringen, könnten die Argumente für eine auf den Menschen ausgerichtete Bürobeleuchtung nicht deutlicher sein.

Wie fördert Licht unsere Gesundheit?

Der menschliche Körper verfügt über ein großartiges System von Rezeptoren und Zellen. Die Sonne kann unsere Haut und unser Haar bräunen, aber diese Stimulation hat keinen Einfluss auf den zirkadianen Rhythmus. Wenn es darum geht, Licht zu empfangen, spielt sich die ganze Magie auf unserer Netzhaut ab. Hier wird die Sprache des Lichts in die Sprache unseres Gehirns übersetzt.

Lichtrezeptoren auf der Netzhaut, Melanopsin-haltige Ganglienzellen genannt, übermitteln Helligkeitsinformationen an das Zentralnervensystem und steuern damit die innere Uhr. Die Signale wandern durch das Gehirn zur Zirbeldrüse, wo Melatonin produziert wird. Die Zapfen und Stäbchen auf der Netzhaut hingegen nehmen die Signale auf einem anderen Weg auf. Sie folgen dem Sehnerv zum visuellen Kortex, um eine Farbempfindung zu erzeugen.

Psychologie ist nicht dasselbe wie Physiologie – die Symbolik der Farben stimmt nicht mit der Art und Weise überein, wie diese Farben auf unseren Körper wirken. Die Farbwahrnehmung basiert auf persönlichen Erfahrungen und dem rationalen Verstand. Und die psychologische Farbwahrnehmung wird in der visuellen Großhirnrinde erzeugt. Man kann aber auch farbenblind sein und trotzdem aus physiologischer Sicht von Licht beeinflusst werden. Wir haben also zwei verschiedene Kanäle, um Licht zu empfangen.

Jetzt kommt die gute Nachricht: Mit drahtlosen, intelligenten Lichtsteuerungen von omoa können die Bewohner beleuchteter Räume die Eigenschaften des Lichts nutzen, die sowohl Melatonin und das zirkadiane System als auch die kognitiven Faktoren des Lichts beeinflussen. Sie können aus der Ferne die Farbe, die Farbtemperatur, die Lichtmenge und die Dauer der Lichtexposition einstellen, um Körper und Geist die nötige Nahrung zukommen zu lassen, wenn sie sie brauchen.

Human Centric Lighting

Dynamisches Licht für Ihre Gesundheit

Weitere Informationen zum Thema HCL und dessen Wirkung auf die innere Uhr
von Menschen und Tieren finden Sie unter dem folgenden Blogbeitrag.